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BIOGRAFIE

Marko Kassl, geboren in Klagenfurt/Österreich, erhielt seinen ersten Akkordeonunterricht im Alter von sieben Jahren. Später studierte er bei Mika Väyrynen, Roman Pechmann, James Crabb und zuletzt bei Mie Miki – bei ihr schloss er sein Konzertexamen im Jahr 2006 an der Folkwanghochschule Essen ab.

Kassl ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, so etwa bei der 3rd JAA accordion competition in Tokio/Japan und beim Pro Loco Camalò/Italien, des weiteren wurde er vom Richard Wagner-Verband, von der Werner Richard-Dr.Karl Dörken-Stiftung sowie der GWK Münster mit Stipendien bedacht.

Als Solist und Kammermusiker tritt er europaweit auf, so war er unter anderem zu Gast beim Grachtenfestival Amsterdam, beim Ankara Festival, beim Mersin Music Festival, bei den Donaueschinger Musiktagen, im Theater Duisburg, in der Philharmonie Essen, in der Kölner Philharmonie, beim Festival Musica Eterna Dubrovnik, beim Kammermusikfestival Utrecht und beim Ljubljana Festival.

Zahlreiche Komponisten vertrauten ihm Uraufführungen an, so u.a. Stefan Heucke, Roderik de ManWilfried Maria Danner, Sinta Wullur, Ivo Petric, Bruno Strobl, Chiel Meijering, Philemon Mukarno, Juan Felipe Waller und Nico Huijbregts. Im Oktober 2008 hob er in Eskishehir/Türkei mit seiner langjährigen Kammermusikpartnerin Esra Pehlivanli an der Bratsche Selim Dogrus Werk “Devil’s Diary” für Bratsche, Akkordeon und Sinfonieorchester aus der Taufe.

Auch an fächerübergreifenden Projekten im Film- und Theater-Bereich ist Kassl regelmäßig beteiligt, so etwa beim Avantgarde-Film-Projekt “AUD-VIS” der Filmbank Amsterdam und als musikalischer Leiter der Neufassung von Georg Kreislers “Heute Abend: Lola Blau“, welche unter anderem im Stadttheater Walfischgasse in Wien gastierte. Das Duo MARES (mit Esra Pehlivanli an der Bratsche) wurde 2009 mit seinem spartenübergreifenden Projekt “Volume Nuevo+” beim Jur Naessens Music Award in den Niederlanden ausgezeichnet.

Im Jahre 2008 erschien bei Classic-Clips die CD “Heimat” – Ersteinspielungen von Werken Stefan Heuckes und Leos Janaceks im Duo mit dem Pianisten Tobias Bredohl.

2009 erschien bei Karnatic Lab Records in Zusammenarbeit mit der Bassklarinettistin Fie Schouten und dem Posaunisten Koen Kaptijn die CD “Spielzeug” – unter anderem Ersteinspielungen von Philemon Mukarno und Héctor Moro.

Ebenso 2009 fungierte Kassl als musikalischer Leiter bei Georg Kreislers Hörspielmusical “LOLA BLAU – Gelebte Zeitgeschichte von 1938-1953″ unter der Regie von Konrad Chr. Göke, Gesang Heike Maria Förster und Stella Göke, erschienen bei bvpm-records.

2010 erschien bei Classic-Clips das Album “VOLUME NUEVO” des Duo MARES - sämliche Werke dieser CD wurden komponiert für das Duo MARES.

2012 erschien bei Cagsav Müzik das Album “Richness of the Tones” des Duo MARES – das Programm dieser CD besteht zum größten Teil aus dem Duo gewidmeten Originalwerken türkischer Komponisten, außerdem enthält es den Live-Mitschnitt der Uraufführung von Selim Dogrus Doppelkonzert “Devil’s Diary” für Viola, Akkordeon und Sinfonieorchester.

2014 erschien bei Classic-Clips das Album “Buffoni” des Ensemble Black Pencil – eine wilde und farbenfrohe Mischung von speziell für das Ensemble komponierten Originalkompositionen sowie abenteuerlichen Arrangements Alter Musik.

2017 erschien bei GWK records das zweite Album des Ensemble Black Pencil. “Kaiseki” erhält seine Inspiration von der gleichnamigen kulinarischen Kunstform Japans – Originalwerke speziell für dieses Projekt komponiert werden Arrangements japanischer Volksmusik gegenübergestellt.

2017 erschien des weiteren der Sampler “Akkordeonherbst 2016″ beim Augemus Musikverlag – auf diesem ist unter anderem das Trio Fire, Rain & Espresso mit drei Titeln, Live-Aufnahmen seines Konzertes im Rahmen des Festivals Akkordeonherbst 2016, vertreten.

“La Volta”, das dritte Album des Ensemble Black Pencil, erschien 2018 bei VisiSonor. Es bezieht seine Inspiration von der Musik des Elisabethanischen Zeitalters, hauptsächlich von Thomas Morleys “First Book of Consort Lessons” (1599) – eine Gegenüberstellung von Renaissance-Musik und zeitgenössischen Kompositionen.

Auch auf diversen Portrait-CDs von Komponisten ist Marko Kassl vertreten, so auf Nico Huijbregts “Falsche Tango” (2010) sowie “Hoe alles oplost” (2014), auf Roderik de Mans “Past & Present Tracks” (2011) und “Present & Past Tracks” (2015), Miro Dobrowolnys “Skordaturen” (2013) und Tobias Klein “Chambery” (2018).

Rundfunkmitschnitte für DeutschlandRadio, WDR, TRT (Türkei), Ö1 (Österreich), RTV Slowenien oder den Concertzender (Holland) runden Kassls künstlerisches Schaffen ab.

Seit 2007 unterrichtet er an der Hochschule für Musik Detmold und seit 2015 leitet er eine Akkordeonklasse am Conservatorium van Amsterdam.